Gerade jetzt im Herbst tritt oft eine erhöhte Luftfeuchtigkeit auf. Bemerkbar macht sich dies z. B. nachts durch beschlagene Fenster. Ursache hierfür ist die Abkühlung der Luft, wodurch diese weniger Wasser speichern kann. Speziell in Schlafzimmern kann dies schnell zu Problemen führen. Während der Nacht steigt die Luftfeuchtigkeit in Schlafräumen merklich an, da der menschliche Körper pro Nacht duch Atmung und Hautausscheidung über einen Liter Wasser an die Raumluft abgibt.
Jedoch nicht nur im Schlaf, sondern auch bei alltäglichen Arbeiten, wie Waschen, Kochen oder Putzen geht Flüssigkeit in die Luft über. Bleiben die Fenster geschlossen und somit ein Luftaustausch verhindert, ist die Sättigung der Luft irgendwann erreicht und die Feuchtigkeit schlägt sich im Raum nieder.
Trifft die warme und feuchte Raumluft nun auf kältere Oberflächen, wie z. B. ein Fenster, so kondensiert dort die Feuchtigkeit aus der Luft und die Fensterscheibe wird nass.
Grundsätzlich ist die Kondensation an Fensterflächen weitaus weniger problematisch als an Wänden, da das Mauerwerk die Feuchtigkeit aufsaugt. Wird hier nicht durch richtiges Lüftungsverhalten massiv entgegengewirkt, kann es sehr schnell zu einem Schimmelproblem kommen.
Beschlagene Fenster im Herbst oder auch im Winter lassen sich nicht immer vermeiden. Um jedoch nicht dauerhaft Wände und Möbel durch zu hohe Feuchtigkeit zu schädigen, sollten Sie entweder permanent richtig Belüften oder eine elektrische Hilfe durch einen Luftentfeuchter in Anspruch nehmen.
Tipps zur Vermeidung von feuchten Wänden und beschlagenen Fenstern:

  • Regelmäßiges Lüften während des Tages (ca. 3 – 4 Mal für einige Minuten)
  • In der kalten Jahreszeit mehrmals kurz mit weit geöffneten Fenstern Stoßlüften, um eine zu starke Abkühlung der Wände zu vermeiden.
  • Sorgen Sie für eine ausgeglichene Raumtemperatur. Tagsüber nicht wärmer als 22°C und nachts nicht kühler als 18°C. Zu starke Temperaturschwankungen können das Kondensationsproblem fördern.
  • Beim Kochen, Duschen und Wäschetrocknen ist besonders auf ausreichenden Luftaustausch in den entsprechenden Räumen zu achten.
  • Kurzes Querlüften des Schlafzimmers vor dem Zubettgehen ist hilfreich, um Feuchteprobleme zu vermeiden.

Wenn jedoch regelmäßiges und richtiges Lüften zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führt, können Sie den erhöhten Feuchtewerten mit einem Luftentfeuchter beikommen.
Diese Geräte sind für verschiedenste Entfeuchtungsaufgaben geeignet und können eine wertvolle Hilfe beim Schutz gegen Schimmel sein.