In Schlafräumen ein Wohlfühlklima mit der richtigen Luftfeuchtigkeit zu erhalten ist eine Herausforderung, da ein Mensch Nacht für Nacht ca. 0,5 – 1,0 ltr. Flüssigkeit an die Umwelt abgibt. Gerade aber im Schlafzimmer ist es jedoch auch sehr wichtig, dass eine gesundheitsschädliche Schimmelbildung vermieden wird. 

Weiter befeuchten Topf- und Zimmerpflanzen sowie möglicherweise Baumängel oder  eine Restfeuchte im Bau die Raumluft.

Wohlfühlklima für ihr Schlafzimmer

Vor dem Einsatz eines Luftentfeuchters sind nachstehende Punkte zu berücksichtigen:

  • Täglich 3 x für etwa 5 Minuten lüften.
  • Zimmerpflanzen im Schlafraum unbedingt vermeiden.
  • Lassen Sie Haustiere nicht ins Schlafzimmer.

Für den Fall, dass sich die Feuchtigkeitsprobleme durch diese Maßnahmen nicht beseitigen lassen, raten wir zu einer Entfeuchtung mit einem Luftentfeuchter.
Bei richtigem Geräteeinsatz ist ein Betrieb außerhalb der Schlafenszeit vollkommen ausreichend. Leider stören selbst die leisesten Geräte meist einen ruhigen Schlaf.

Ursache der hohen Luftfeuchtigkeit im Schlafraum

Häufig besteht der Eindruck, dass während der Schlafenszeit die Luftfeuchtigkeit im Zimmer rapide ansteigt. Der Grund hierfür ist, dass in Schlafräumen mit langfristig erhöhter Luftfeuchte Wände, Decken und Möbel ihren vollen Sättigungsgrad erreicht haben. Es liegt keine Pufferwirkung mehr vor. Bei einer Raumgröße von ca. 20m² und einer Temperatur von 19°C sowie 85% Luftfeuchte sind nur ca. 0,7ltr. Wasser in der Luft enthalten.

Schlafen in diesem Raum noch 2 Personen, wird zusätzlich ca. 1,2l Flüssigkeit in die Raumluft abgegeben und der Sättigungsgrad ist bereits überschritten. Als Ergebnis wird sich Schimmel bilden.

In Zimmern ohne Feuchtigkeitsproblem nehmen Wände, Möbel und Decken das überschüssige Wasser leicht auf. Besonders im Winter wird die Feuchte durch vorschriftsmäßiges Lüften dann jedoch auch wieder nach außen transportiert.

Bei der Verwendung eines Luftentfeuchters ist deshalb die Erreichung der Grundtrockenheit das wichtigste Ziel. Eine kurzfristige Reduzierung der Raumfeuchte kann vor allem im Winter leicht durch Querlüften hergestellt werden.

Sinnvolles entfeuchten mit einem Raumentfeuchter

Die Entfeuchtung des Schlafraumes läßt sich in 2 Phasen unterteilen:

  • Phase 1: Erreichen einer Grundtrockenheit der Wände und des Mobiliars.
  • Phase 2: Beibehaltung der hergestellten Pufferwirkung von Wänden, Decken  Möbeln etc.

In der ersten Phase läßt man das Gerät tagsüber im Dauerbetrieb arbeiten. Dadurch wird erreicht, dass die Wände und Gegenstände des Raumes die Feuchtigkeit wieder an die Luft abgeben und somit die Pufferwirkung wieder hergestellt ist. Nach einiger Zeit gibt der Raum merklich weniger Wasser an die Luft ab. Beim Luftentfeuchter macht sich dies dadurch bemerkbar, dass sich die aufgefangene Wassermenge im Tank bei vergleichbarer Laufzeit deutlich reduziert.
Somit ist die Phase der Dauerentfeuchtung abgeschlossen.

Weiterhin wird das Luftentfeuchtungsgerät nur noch dazu dienen die Grundtrockenheit sowie die Pufferwirkung im Zimmer zu erhalten.

In Phase zwei ist es also ausreichend, den Luftentfeuchter tagsüber einen gewünschten Wert an Feuchte erhalten zu lassen, z.B. 55% RH bei etwa 20°C.
Diverse Geräte beinhalten eine Automatikfunktion, welche dies ermöglicht.